Markus reist um die Welt, Teil 3.3: Betrunkene Schlangen in den Tunneln des Vietcong

•9. Januar 2016 • Kommentar verfassen

Mit dem Flieger geht es nach Ho Chio Minh Stadt, wo wir unseren naechsten Guide treffen. Long hat Germanistik studiert und spricht fliessend deutsch, war aber noch nie ausserhalb Vietnams. Sich selbst bezeichnet er immer als „Herr Drache“, der woertlichen Uebersetzung des Namens Long.

Mit ihren 8 Mio Einwohnern ist Ho Chi Minh Stadt die groesste Stadt und wirtschaftliches Zentrum Vietnams. Waehrend die Nordvietnamesen sie stets Ho Chi Minh Stadt, und die Zentralvietnamesen ueberwiegend Saigon nennen, verwenden die Locals beide Namen: Saigon fuer den Altstadtkern bzw. das Zentrum und Ho Chi Minh fuer das gesamte Stadtgebiet.

Die Tunnels des Vietcong

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Jemand im Internet war auch hier

Da es zu frueh ist um ins Hotel zu fahren, geht es gleich vom Flughafen aus zum ausgedehnten Tunnelsystem von Củ Chi . Hier, eine Stunde noerdlich von Saigon hatten die Widerstandskaempfer 200etliche Kilometer Tunnels und Bunker in den Lehm gegraben. Ganze Doerfer konnten sich hier vor den Napalm- Dioxin- und AgentOrange- Abwuerfen der Amerikaner in Sicherheit bringen. Durch einen der sich staendig windenden Tunnels duerfen wir 40 Meter hindurchkriechen. Obwohl dieser Tunnel extra fuer die Touristen vergroessert wurde ist es unglaublich eng und stickig. Wir sind heil froh, als wir wieder an die Oberflaeche kommen. Leider hat meine Kamera heute keinen Strom; einige gute Bilder hat Wikipedia.

Bsoffene Schlangen

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Mit dem Boot geht es am naechsten Tag einen der 9 Mekong Arme entlang. Urspruenglich hatte das Mekong-Delta nur 8 Arme, aber 9 ist in Vietnam eine Glueckszahl. Was machen also die findigen Vietnamesen? Richtig, sie buddeln einen neunten Arm. Was tut man nicht alles fuer ein gutes Karma…

Wir halten auf einer Flussinsel wo die Einheimischen verschiedene lokale Spezialitaeten praesentieren: Elefantenohrenfische, frischer Puffreis, Karamel aus Kokosnuss und Reispapier. Und eine ganz besondere Spezialitaet duerfen wir auch kosten:

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Schlangenschnaps! Unmoeglich durch den Zoll zu bekommen, soll diese lokale Spezialitaet ein Wunderheilmittel gegen alles sein. Der Schnaps schmeckt stark und wuerzig.

Nach dem Mittagessen auf der naechsten Insel mit Elefantenohrenfischen und frischem Tee geht es wieder zurueck nach Saigon.

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Yummy!

Zum Abendessen gehen wir zur Markthalle. Puenktlich zum Geschaeftsschluss um 7 werden die Strassen um die Markhalle gesperrt (Nicht dass sich die Mofas daran halten wuerden). Rings um die Markthalle falten die Leute Souvenier- und Essensstaende auf. Diese Strassenrestaurants sind nicht umsonst bei den Locals beliebt: das Essen ist frisch und lecker. Wir essen Fruehlingsrollen, Pho Suppe und gebratene Nudeln.

Mit ein paar guten Cocktails lassen wir den Abend  in einer Rooftop Bar im 24 Stock ausklingen. Von hier oben hat man eine gute Aussicht ueber Saigon und der Verkehr in den Strassenschluchten wirkt beihnahe meditativ. Die Nachtluft ist angenehm kuehl und wir geniessen den letzten Abend in Saigon.

Stadtfuehrung, aber erst am letzten Tag?

Da unser naechster Transfer erst fuer den Nachmittag gebucht ist haben wir ein paar Stunden Zeit fuer eine Stadtfuehrung. Wir waren die letzten Abende immer schon privat in der Stadt unterwegs, daher zeigt uns Long leider nicht viel neues. Spannend ist nur die Markthalle, die wir abends immer nur von aussen als Essenskulisse gesehen hatten. Innen stehen dicht gedraengt Staende die verschiedenste Waren anpreisen. Es gibt Kaffee, Schmuck, Kleider, Holz- und Keramikarbeiten. Ueberall in den kleinen Durchgaengen zwischen den Staenden wird laut gefeilscht und gehandelt. Ein herrliches Chaos, aber leider zu unsicher um die Kamera auszupacken. (Wer stehenbleibt wird promt in einen Stand gezerrt und muss einkaufen 😉

Ist ein Urlaub ohne Strand ein Urlaub?

Fuer uns stellt sich diese Frage nicht, denn wir haben einen Transfer zum Meer, wo wir ein paar letzte Tage am Strand verbringen und uns vom Besichtigungsprogramm erholen koennen. Tobi verlaesst uns in Saigon, er muss zurueck nach Singapur. Die Arbeit ruft.

 

 

 

Markus reist um die Welt, Teil 3.2: Dinner beim Kaiser von Hue

•8. Januar 2016 • Kommentar verfassen

Da Vietnam zu gross und vielfaeltig ist als dass ein Fuehrer sich ueberall gut auskennen koennte, verlaesst uns Phong an der Passkontrolle zum naechsten Flug. Am Flughafen von Hoi-An erwartet uns auch schon unser naechster Guide, Nuyen. Nuyen ist Immobilienhaendler und spricht fliessend Deutsch, er hat in Deutschland studiert und 3 Jahre lang die ganze DDR bereist. Reiseleiter ist fuer ihn seit 15 Jahren „nur“ ein Hobby und man merkt ihm an, dass es ihm Spass macht, Touristen sein Land und dessen Geschichte zu zeigen.

Hoi An

Hoi An war im 16. Jhd. eine bluehende Handelsstadt. Japaner, Chinesen, Inder und Hollaender lebten und handelten hier friedlich miteinander. Unter Franzoesischer Kolonialbesatzung verlagerte sich der Seehandel groesstenteils ins nahe gelegene Da Nang, vor allem wegen der zunehmenden Versandung des Flusshafenbeckens von Hoi An.

Wir besichtigen die Altstadt von Hoi An. Ueber die japanische Bruecke mit integriertem buddhistisch -konfuzianischem Hinduschrein (Hab ich schon erwaehnt wie Religionsoffen sich die Vietnamesen geben?) geht es zu einer Seidenraupenzucht. Neben der Praesentation von Zucht und Verarbeitung der Kokons zu Seide demonstriert man uns verschiedenste Schals, Blusen Jacken und Kleider, in der Hoffnung wir moegen ein mittleres Vermoegen da lassen.

 

 

Huế

Ueber den Wolkenpass geht es weiter nach Huế. Der Wolkenpass macht seinem Name alle Ehre – man sieht nix. Selbst die Verkaeuferinnen am Pass-Aussichtspunkt haben Mitleid mit uns und bieten uns „Fog-Discounts“ an. Ueber den Pass hinweg merkt man dass dieser eine richtige Wetterscheide ist: das nasse und kalte Wetter aus Hoi An weicht tropischer Hitze. Regen habe wir trotzdem noch.

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Unsere Besichtigungsreise durch Hue beginnt im stroemenden Regen mit der alten Kaiserstadt im Zentrum. Hier lebten einst die Cham Kaiser, die Vorfahren der heutigen Zentralvietnamesen. Waehrend die Nord- uns Suedvietnamesen von den Chinesen abstammen sind die Cham eng mit Indern und Phillipinen verwandt und deren Einfluss ist heute noch zu sehen.2015-12-31 09.49.07

Der naechste Ausflug fuehrt uns zum Mausoleum des Kaisers Tu Duc. Da Tu Duc den Bau seines Mausoleums um Jahrzehnte ueberlebte, residierte er hier viele Jahre mit 20 Frauen und 100 Konkubinen. Sommerfrische De Luxe. Das Mausoleum ist dem Kaiserlichen Tempel von Hue nahempfunden – vielleicht etwas kleiner. Es ist reich geschmueckt mit Drachen und Fledermaeusen die im naechsten Leben Staerke und Glueck verleihen sollen.

Am naechsten Morgen geht es aufs Schiff. Mit einem Drachenboot fahren wir den roten Fluss entlang zu einer Obstplantage. Nach einer Radltoud durch die Obstfelder er wartet uns ein Kochkurs: Wir lernen wie man Fruehlingsrollen, Feigensalat und Reiskuchen zubereitet und haben damit auch gleich ein sehr leckeres und leichtes Mittagessen. Abends packt uns dann zum Silvesteressen der Prunk der alten Cham Kaiser. Verkleidet wie die Mandarine des Kaisers bekommen wir ein festliches 9 Gaenge Menue serviert.

Leider koennen wir nicht Ausschlafen, am naechsten Morgen fahren wir zum Flughafen Da Nang, es geht weiter nach Ho Chi Minh Stadt und Suedvietnam (Teil 3.3).

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Markus reist um die Welt, Teil 3: Vietnam

•8. Januar 2016 • Kommentar verfassen

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Stellt euch vor, Ihr haettet 6 Tage Zeit um Europa von Hamburg bis Rom zu besichtigen. So etwa mutet eine Besichtigungstour in Vietnam von Hanoi bis Saigon an. Zum Glueck ist Vietnam ein 40 bis 140km breiter Streifen und besteht groesstenteils aus Jungel und Reisfeldern – Die Besichtigung kann sich also auf die grossen Staedte reduzieren.

Vietnam ist eine Sozialistische Republik, gegruendet durch den Landesvater Ho Chi Minh. Vietnam hat eine Bevoelkerung von 91 Mio Einwohnern, die sich vor allem in den Staedten konzentrieren. Offizielle Waehrung ist der đồng mit einem Wechselkurs von 1 VND = 0.00 EUR bzw.  1 EUR = 24480 VND.

 Hanoi

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Von Siem Reap aus geht es mit Vietnam Airlines nach Nordvietnam nach Hanoi. An Flughafen erwartet uns schon unser Reiseleiter Phong, bzw. „Frank“. Mit einem Kleinbus fahren wir zum Hotel wo sich im Lauf des Nachmittags der Rest unserer achtkoepfigen Reisetruppe einfindet.

Hanoi ist die Hauptstadt Vietnams und so sammeln sich hier alle wichtigen Repraesentationsbauten. Unser Besichtigungsprogramm beginnt mit dem Mausoleum von Ho Chi Minh, welchselbiger sich zu Lebzeiten stets gegen ein solches gewehrt hatte – aber nach seinem Tod tat sich der einfache Mann des Volkes schwer weiter zu widersprechen. Direkt daneben stehen der Palast des Praesidenten und alle wichtigen Botschaften und Ministerien. Man sonnt sich in der Naehe des Landesvaters.

 

Zu Fuss geht es weiter in einen kleinen Park wo wir an einem der Staende verschiedenes einheimisches Obst probieren duerfen. Es gibt Bananen, Milchaepfel, Jackfruit, Ananas mit Salz und Drachenfrucht. Durians, zu deutsch „Stinkfrucht“, gaebe es auch, aber keiner von uns ist mutig genug sie zu probieren. Hier im Park steht auch ein weiteres Wahrzeichen Vietnams, die Einsaeulenpagode, die auf einer einzigen Saeule balancierend in einem kleinen Teich steht.

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Mit dem Bus geht es weiter zum Literaturtempel, einer Konfuzianischen Universitaet aus dem Jahre 1000 n.Chr. Wie fast alle alten Gebaeude in Hanoi wurde der Literaturtempel von den 1940 abziehenden franzoesischen Kolonialtruppen zerstoert. Inzwischen ist er jedoch wieder Prachtvoll restauriert.

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Durch das gewaltige Frontportal schreitend erreicht man den ersten von 3 grossen Innenhoefen. Im Schatten der alten Feigenbaeume ist die schwuele Hitze hier gut zu ertragen. Im Inneren der Lehr-und Tempelhallen finden sich dann grosse vergoldete Statuen von Konfuzius und seinen Schuelern, sowie Souvenierlaeden fuer die Touristen. Heute sind hier nicht nur Touristen, wir finden uns ploetzlich inmitten einer Abschlussklasse einer lokalen Schule die hier gut gelaunt Abifotos macht (Ich konnte sie leider nicht fragen wie der hiesige Abschluss wirklich heisst).

Ueber einen Abstecher zur franzoesischen Kathedrale Notre Dame geht es dann zum Abendprogramm: Einem Wasserpuppentheater. Das Wasserpuppentheater ist eine absolute Ansehensempfehlung, auch wenn man das Vietnamesich der Saenger nicht versteht ist es doch zu lustig, den verschiedenen Menschen/Drachen/Vogel/…-Puppen zuzuschauen.

Ha Long

Am naechsten Tag geht es mit dem Bus in die Ha Long Bucht. Mittagessen gibt es unterwegs in einer Karawanserei wo hochwertiges Kunsthandwerk wie Marmorstatuen, gestickte Seidenbilder oder Lackarbeiten, fuer die Vietnam beruehmt ist angeboten werden. Auf einer grossen Tafel sind Frachtkosten und -Zeiten fuer alle grossen europaeischen Staedte angegeben.

Frisch gestaerkt geht es wieder auf die Strasse Richtung Ha Long wo uns das naechste Hotel und frueh am naechsten Morgen ein Boot erwarten.

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Wir fahren zwischen den Karstfelsen zu einer Tropfsteinhoehle, durch die wir zusammen mit 999 neuen Freunden geschleust werden.

Nachdem wir unser Schiff wiedergefunden haben, geht es weiter zwischen die Felsen. Als Staerkung nach der anstrengenden Hoehlentour faehrt die Schiffsbesatzung ein vielgaengiges Menue aus fangfrischen Meeresfruechten auf. Es gibt Fruehlingsrollen, Shrimps, Langusten, Fisch, Tintenfische und mehr. Beim 5. Gang gebe ich das Zaehlen auf und geniesse stattdessen das leckere Essen und die gute Aussicht.

Abends fahren wir von Ha Long zurueck nach Hanoi zum Flughafen. Naechster Halt sind Hoi-An und die alte Kaiserstadt Hue in Zentralvietnam (Teil 3.2).

 

 

 

Markus reist um die Welt, Teil 2: Angkor

•7. Januar 2016 • 1 Kommentar

Vom ehemaligen Koenigreich Angkor sind heute nur noch Ruinen uebrig. Auch wenn Angkor offiziell nie verlassen wurde lebten bei der „Wiederentdeckung“ durch die Portugiesen und Franzosen nur noch wenige Moenche im Haupttempel von Angkor Wat, die restliche Tempel hatte bereits der Wald erobert und existierten nur noch als grobe Erinnerung.

Angkor Wat liegt in zentral Kambodscha, noerdlich des Tonlé-Sap-Sees. Zugang erfolgt ueber die nahe gelegene Stadt Siem-Reap, die ausschliesslich vom Tourismus in Angkor lebt. Offizielle Waehrung ist der Riel mit einem Wechselkurs von 1 KHR = 0,22965 EUR. De facto Waehrung ist allerdings der US$. Alle Geldautomaten geben wahlweise USD oder KHR aus.Uebliches Fortbewegungsmittel in Angkor und Siem-Reap ist das Tuktuk.

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Tuktuk!

1. Tag: Kleine Tempelrunde

Mit dem Tuktuk geht es von Siem Reap aus ca. 20 Minuten in den Jungel. Angkor Wat, der Haupttempel der Anlage, liegt umgeben von einem breiten Wassergraben mitten im Urwald. Zwischen all den hohen Baeumen und Tempelmauern herrscht hier bedaechtige Ruhe und meditative Stimmung. Man fuehlt sich einsam und verlassen, wie die Tempel die hier Jahrhunderte im Uhrwald verschollen waren.

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Bedaechtige Einsamkeit auf der Zugangsbruecke zu Angkor Wat

Fast alleine, mit nur wenigen Hundert anderen Touristen geht es in die Tempelanlage von Angkor Wat. Mit seinen 9 Tuermen und 3 Galerie-Ringmauern ist es schier unmoeglich, den ganzen Tempel auf einmal zu erfassen.

Wikipedia hat auch ein schoenes Luftbild: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Angot_war.jpg

Von Angkor Wat aus geht es durch die alte Koenigsstadt Angkor Thom weiter nach Ta Prohm. Ta Prohm ist ein absichtlich nicht freigelegter Tempel, um zu zeigen wie der Wald die Tempel ueberwuchert hatte. Aufgrund dieser Besonderheit war dieser Tempel Spielort etlicher Filme, der Bekannteste davon „Tomb Raider“.

Nach einem guten Mittagessen in einem der Strassenlokale an den Verbindungsstrassen zwischen den Tempeln geht es gut gestaerkt weiter. Zusammen mit unseren 390 besten Freunden besuchen wir Banteay Srei, den Tempel der laechelnden Gesichter.

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Waehrend die Tuerme der anderen Tempel Lotosblumen nachempfunden sind, begruessen einen die Tuerme von Banteay Srei mit einem freundlichen laecheln. Banteay Srei ist ein bergartiger Tempel mit 3 uebereinander aufragenden Galerien.

Leider ist die oberste Galerie einsturzgefaehrdet und nicht begehbar.

Abends geht es zum Sonnenuntergang auf den Phnom Bakheng, einen Tempel auf dem einzigen Berg/Huegel Angkors. Wir sind rechtzeitig da und koennen einen der 300 (kostenlosen) Paesse fuer den Gipfel des Tempels ergattern – spaeter wird sich unten eine Schlange bilden deren Ende wir von oben nicht mehr sehen koennen.

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Suchbild mit Angkor Wat

Der Phnom Bakheng ragt weit ueber die Baumwipfel, so dass man von hier eine grossartige Aussicht auf Angkor Wat und die anderen aus den Baeumen ragenden Tempel hat.

Zum Abendessen geht es vom Hotel aus zu Fuss ins quirlige Zentrum Siem Reaps. Wir essen im „Le Malraux“, einem Restaurant im franzoesischen Kolonialstil. Es gibt Khmer Kueche:  Fruehlingsrollen, „Amok Chicken“ und Fisch aus den umliegenden Seen.

2. Tag: Grosse Tempelrunde

Nachdem wir uns auf der gefuehrten Tour am ersten Tag durch die grossen Haupttempel einen Ueberblick verschaffen konnten ziehen wir heute ohne Guide nur mit Tuktuks los. Auf dem Programm stehen die Promenade des Leprakoenigs und die vielen kleinen Tempel um Angkor Wat herum.

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Baksei Chamkrong

Wir fahren vorbei an Angkor Wat und den Touristenmassen und halten vor den Toren von Angkor Thom am Stufentempel Baksei Chamkrong. Hier koennen wir in Ruhe den Tempel besichtigen, nur ein einsamer Japaner hat mit seinem Tuktukfahrer den Weg hierher gefunden.

Von hier aus geht es ins Herz von Angkor Thom, der ehemaligen Koenigsstadt. Erster Halt in der Stadt ist der Baphuon, ein 3stufiger Hindutempel.

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Baphuon

Zu Fuss geht es weiter ueber die Elefantenpromenade zur Terrasse des Leprakoenigs, wo uns unsere Tuktukfahrer schon erwarten um uns zum Prassat Bayon zu fahren, den Haupttempel von Angkor Thom.

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Der letzte Halt vor der Mittagspause ist der Neak Pean, ein Wassertempel mittem im noerdlichen Wasserreservoir von Angkor. Frueher musste man per Boot hin fahren, hete gibt es fuer die Touristen einen langen wackligen Steg ueber den man zum Tempel gelangt.

Es ist bruetend heiss, also gibt es nur ein leichtes Mittagessen in einem der Strassenlokale: eine frische Kokosnuss.

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Anders als bei den Kokosnuessen die man bei uns bekommt hat sich bei frischen Kokosnuessen der Saft noch nicht an der Schale abgesetzt und ist eine erfrischende Staerkung. Unsere Fahrer bekommen wie ueblich ihr eigenes Essen umsonst, als Dank fuers Anschleppen der Touristen.

Frisch gestaerkt geht es weiter nach Prae Roup und Prasat Kravan. Prae Roup ist wieder ein grosser Stufentempel. Erst Ende des 12. Jhd erbaut konnten die Baumeister der alten Khmer Koenige hier auf einen reichen Erfahrungsschatz an Bautechniken zurueckgreifen. Hier sind alle verfuegbaren Baumaterialien verwendet: Der lokale graue Sandstein, roter Laterit (Sehr fester, poroeser Stein) und Ziegelsteine, sowie Gipsornamente fanden hier Verwendung.

Ueber den Tempel der Mandarine, Prasat Kravan, geht es erschoepft und mit einem Kopf voller Eindruecke zurueck nach Siem Reap, wo uns eine Dusche und ein erneuter Abendessensausflug ins Zentrum erwarten.

Frueh morgens geht es am naechsten Tag zum Flughafen. Unsere Zeit in Angkor ist nach 2 eindrucksvollen Tagen vorbei und wir fliegen weiter nach Vietnam (Teil 3).

Markus reist um die Welt, Teil 1: Singapur

•6. Januar 2016 • Kommentar verfassen

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Eine Reise um die Welt! Oder besser durch Teile Suedostasiens. Teil 1 der Reise geht zum Weihnachtsfest nach Singapur.

Singapur ist ein Stadtstaat auf einer Insel vor der Suedkueste Malaysias mit ca. 5 1/2 Millionen Einwohnern. Offizielle Waehrung  ist der Singapur-Dollar mit einem Kurs von 1 EUR = 1,531 SGD. Die Staatsform ist eine Republik mit einem Praesidenten der alle 6 Jahe vom Volk neu gewaehlt wird – aber nur wenn die Wahlkommission „geeignete“ Gegenkandidaten findet.

Neu in Singapur angekommen faellt auf, dass die Stadt, abgesehen von den tropischen Temperaturen, sehr europaeisch wirkt. Asien light quasi. Die Stadt ist ein gewaltiger Schmelztigel fuer Kulturen aus der ganzen Welt, so stehen friedlich buddhistische und taoistische Pagoden zwischen Kirchen und Moscheen.

Zur Fortbewegung gibt es in der Stadt 2 Optionen: Einmal die MRT, das sehr gut ausgebaute Ubahnsystem. Da die Ubahnen vollautomatisch fahren kann man waehrend der Fahrt vorne raus in den Tunnel schauen. Interessanter sind aber die Taxis, da man waehrend der Fahrt nebenher eine Stadtrundfahrt durch Singapur bekommt. Taxen findet man in Singapur ueberall und in grosser Zahl, da diese auch fuer die Singapurer ein Haupttransportmittel darstellen. Autofahren im Eigenauto in Singapur ist ein echtes Luxusvergnuegen: Nummernschilder kosten ein vielfaches des Autos selbst. Entsprechend gesittet ist der Verkehr.

Hochfeiertage aller Religionen sind fuer Singapurer ein willkommener Anlass zu Feiern, alle grossen Feste werden konfessionsuebergreifend gefeiert. So ist von mitte Dezember an die Stadt festlich geschmueckt um erst das Indische Neujahr, dann Weihnachten und Sylvester, und schliesslich Anfang Februar das Chinesische Neujahr zu Feiern. Dank der Hitze wollte sich trotz Weihnachtsschmuck ueberall leider keine Festliche Stimmung beim Weihnachtsessen einstellen.

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Weihnachts-Krabbenessen am Singapore River

Nach Weihnachten gings dann weiter ins ehemalige Koenigreich Angkor, ins heutige Kambodscha (Teil 2)

Verpackung

•28. Oktober 2011 • Kommentar verfassen

Heute hab ich ein Paket bekommen. nachdem ich regelmäßig Pakete bekomme ist das an und für sich kein Grund für einen Blogeintrag. Es haben mich an diesem Paket aber 2 Eigenarten fasziniert:

1. Ich habe erst vor 3 Tagen bestellt. Bei einer Firma mit Sitz in Amerika. Wie bitte sind die derart schnell durch den Zoll gekommen?

2. Es war ein überraschend großes Paket:

Im Paket selbst fand ich dann folgenden Inhalt:

Ihr seht richtig: Diese kleine schwarze box ist alles was ich bestellt hab, der Rest ist Luft, bzw. Luftkissen.

Minecraft Server Wrapper

•24. Juli 2011 • Kommentar verfassen

Minecraft ist ein faszinierendes Spiel. Wer es noch nicht ausprobiert hat sollte dies unbedingt nachholen, es lohnt sich!

 

[Edit: der Artikel ist inzwischen obsolet da ich auf craftbukkit als Minecraft-Server umgestiegen bin: http://bukkit.org/ ]

 

Um es mir zu ermöglichen in Minecraft größere und komplexere Bauwerke zu errichten ohne erst in stundenlanger Arbeit die benötigten Ressourcen heranschaffen zu müssenspiele ich Minecraft im Multiplayermodus. Der Server erlaubt es mir den Tag-Nacht-Zyklus entsprechend meinen Wünschen zu gestalten, störende Viecher abzuschalten und beliebige Items zu generieren. Um nun die Steuerung des Servers zu vereinfachen habe ich mir einen Server Wrapper namens Mincraft Server Commander besorgt. Dieser hat komfortable Funktionen wie Automatische zeitgesteuerte Ausführung von Skripts und eine vereinfachte Möglichkeit einem Spieler auf dem Server Items zukommen zu lassen. Dieser Server Wrapper hat jedoch einige (in meinen Augen) Mankos: die Liste mit Items, welche man einem Spieler geben kann ist nach Minecraft Item ID sortiert, dies macht es recht schwer bestimmte Items zu finden (es gibt fast 200 verschiedene Blocks und Items!). Außerdem passiert es manchmal dass der Server bei der Berechnung von Redstone-Schaltkreisen durcheinander kommt und an den Kartenstellen an denen dies passiert Redstone Schaltkreise nicht länger funktionieren.  Die einzige mir bekannte Möglichkeit diesen Fehler zu beheben die mir bekannt ist liegt in einem Neustart des Servers.

Meine Neukonzipierung des Server-Wrappers beinhaltet nun Funktionen um den Server komfortabel neuzustarten, sowie die Itemliste zu alphabetisch zu sortieren was die Handhabung deutlich vereinfacht.

Da mein ServerWrapper lediglich eine Adaption des MSC’s von Adam Hellberg ist werde ich ihn hier nicht verlinken; Evtl. verschicke ich ihn auf Nachfrage. (Der tatsächliche Grund ist dass wordpress mir offenbar nicht erlaubt Dateien direkt hochzuladen; falls ich ein passables file-hosting finde werde ich dort hin verlinken. Hier ist ein Link; keine ahnung wie lange der gültig bleibt.)

Password Manager & Synchronisation

•11. Juli 2010 • Kommentar verfassen

Ähnlich manch anderem leichtvergesslichem Internet-Nutzer habe ich viele Jahre lang für Log-Ins auf Internetseiten sehr schwache, leicht zu merkende Passwörter verwendet.  Zu meinem großen Glück hat sich nur einmal jemand die Mühe gemacht eines meiner Konten zu hacken. Inzwischen habe ich einen Passwortmanager, KeePass.  Damit habe ich nun jederzeit die Möglichkeit Passwörter nachzuschlagen was es mir erlaubt _sehr_ sichere Passwörter zu verwenden: durchschnittlich 20 Zeichen, darunter auch Ziffern und Sonderzeichen.  Damit bin ich nun in der Lage alte Passwörter durch sichere zu ersetzen ohne befürchten zu müssen diese sofort zu vergessen. Ein Problem haben Passwortmanager jedoch: Sie sind nur auf einem USB-Stick/Einem PC/… , was mich daran hindert von anderen Orten auf meine Passwörter zuzugreifen. Dieser Mank ließ sich jedoch leicht beheben mittels einer Dropbox. Dropbox ermöglicht die synchronisation von Dateien, in diesem Fall die verschlüsselte Passwort Datenbank. Auf diese Weise habe ich auf all meinen Rechnern, und über das Web-Interface auch von überall sonst Zugriff auf meine Passwörter. Nun bin ich Herr über meine Sicherheit und Daten und nichtmehr der Zufall!

Hello world!

•25. Juni 2010 • Kommentar verfassen

Welcome on My Blog!

Assuredly more Articles will follow so stick around!